Bingen

Hochschule und Unternehmen forschen an Wasserstoff

Die Technische Hochschule Bingen und die GTI GRAFFE Technik Innovation GmbH in Langenlonsheim verbessern gemeinsam den sicheren Umgang mit Wasserstoff. Anfang Januar wurde eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben.

Die TH Bingen konnte das Langenlonsheimer Unternehmen als Partner für ein Forschungsprojekt gewinnen. Gemeinsam wollen sie dazu beitragen, dass die Handhabung von Wasserstoff sicherer wird.

Damit Wasserstoff sicher transportiert werden kann, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein. Beispielsweise müssen Dichtungen ihre Funktion auch erfüllen, wenn der Druck plötzlich abfällt. Wasserstoff wird als Gas unter sehr hohem Druck durch Leitungen gepresst. Damit er nicht entweicht, werden die Leitungen abgedichtet.

Dichtungen aus Gummi oder ähnlichen Materialien nehmen die Gase, die durch die Leitungen gepresst werden, jedoch teilweise in sich auf. „Wenn dieser hohe Druck in einer Leitung, z. B. bei einer Tankanlage, durch einen Schaden schlagartig abfällt, explodieren die zuvor ‚getränkten‘ Dichtungen förmlich“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Herbert Baaser, Professor für Technische Mechanik. Gemeinsam mit der GTI GRAFFE Technik Innovation GmbH als Spezialistin möchte die TH Bingen einen Prüfstand entwickeln, der genau solche kritischen Situationen für Gummi-Dichtungen nachstellt. „Für Ihr Engagement möchten wir uns herzlich bedanken. Seit vielen Jahren können wir mit Ihnen spannende Projekte durchführen“, betonte Krause bei der Unterzeichnung.

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