Sowohl in Bingen als auch in Bad Kreuznach und Idar-Oberstein sorgen sie dafür, dass bedürftige Menschen Lebensmittel erhalten. Die drei Trägerorganisationen: In Idar-Oberstein ist dies die Wohnungslosenhilfe der kreuznacher diakonie, in Bad Kreuznach der Treffpunkt Reling – Tagesaufenthalt für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen e.V. und in Bingen „Platte“-Die Obdachloseninitiative Rheinland-Pfalz e.V.
Sie eint, dass die Nachfrage nach Hilfe durch die Tafeln immer größer wird. „Wir verzeichnen eine erhebliche Zunahme von Gästen“, so Tanja Schweizer von der Tafel Idar-Oberstein.
„Gleichzeitig nimmt die Menge der Lebensmittel, die uns vom Einzelhandel zur Verfügung gestellt wird, stetig ab“, so Ralf Blümein, Gründer und Motor der „Platte“ in Bingen.
„Die Konkurrenz durch andere Verwertungsformen für Lebensmittel wächst“, erklärt Daniela Essler vom Treffpunkt Reling. Andere Wege der Lebensmittelverwertung sind beispielsweise Formen wie die „Lebensmittelretter“, die auch abgelaufene Lebensmittel aus den Supermärkten abfragen und abnehmen. Und während die Tafeln strenge Auflagen erfüllen, zum Beispiel Kühlketten einhalten müssen, sind diese Verwertungsformen an solche Regeln nicht gebunden.
Außerdem achten die Lebensmittelhändler immer stärker darauf, dass möglichst wenig Lebensmittel aus dem regulären Verkauf genommen werden müssen.
„Mittlerweile müssen wir sogar Lebensmittel zukaufen, um die große Nachfrage zu decken“, so Ralf Blümlein.
„Unser Ziel ist es, Menschen zu unterstützen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, erklärt der Vorsitzende der Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück, Stefan Langenfeld.