Wirtschafts-Staatssekretär Andy Becht überreichte ihm die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde im Schluss Wallhausen. „Die Auszeichnung sehe ich nicht für meine Person, sondern für die Gemeinschaft, die dies alles aufgebaut hat“, betonte Salm.
Staatssekretär Becht würdigte in Vertretung der erkrankten Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Daniela Schmitt, die außergewöhnlichen Verdienste von Prinz zu Salm-Salm, der bereits im Jahr 2004 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde.
„Seit jeher leben Gesellschaften davon, dass sich Menschen aktiv einbringen, tatkräftig anpacken und auch jenseits ihrer persönlichen Belange zum Wohle der Gemeinschaft agieren“, sagte Andy Becht. „Sie sind so ein Mensch. Sie haben sich immer auf allen Ebenen unseres Gemeinwesens eingebracht.“
Der Geehrte betonte, dass ihm bereits seine Eltern aus den Erfahrungen der NS-Diktatur auf den Weg gegeben haben, politisch und gesellschaftlich zu engagieren, um die freiheitlichen und demokratischen Grundwerte zu sichern.
Die Verdienste von Prinz zu Salm-Salm erstrecken sich über verschiedene gesellschaftliche Bereiche, darunter seine unternehmerische Tätigkeit, sein Engagement in land- und forstwirtschaftlichen Belangen sowie seine Aktivitäten in kirchlichen Angelegenheiten. „Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes eine Unternehmernatur. Immer haben Sie Trends frühzeitig erkannt, Verantwortung übernommen und zukünftige Entwicklungen mitgestaltet“, sagte Becht, der auch die Bemühungen des Prinzen im Rahmen der Hochwasserkatastrophe an der Ahr, bei der er maßgeblich Hilfe für betroffene Weinbaubetriebe organisierte, betonte.
Michael Prinz zu Salm-Salm hat ein Diplom in Betriebswirtschaftslehre erworben und während seines Studiums bereits erste Berufserfahrungen im In- und Ausland gesammelt. Seine berufliche Laufbahn vereint Erfahrungen im Finanzwesen, insbesondere als Mitglied der Direktion der Castell-Bank im Jahr 1988, mit seiner Tätigkeit im Weinbau als Betriebsleiter des Fürstlich Castell'schen Domänenamts. Als Vertreter der 31. Generation führt er das Weingut Prinz Salm, vermutlich das älteste Familienweingut Deutschlands, das seit 1200 besteht. Das Weingut ist seit 1995 als ökologischer Weinbaubetrieb zertifiziert und betrachtet den natürlichen Weinbau aus einer traditionell ganzheitlichen Perspektive. Neben Weinbau bewirtschaftet das Weingut auch 180 Hektar Wald.
Im Jahr 1990 gründete Prinz zu Salm-Salm die Salm-Salm & Partner GmbH, ein unabhängiges, familiengeführtes Finanzdienstleistungs- und Portfolioverwaltungsunternehmen, das als führender deutscher Wandelanleihenspezialist gilt und Investitionen in Land- und Forstwirtschaft begleitet. Darüber hinaus initiierte er 2009 gemeinsam mit seinem Sohn Constantin die Salm Boscor GmbH, die sich für die nachhaltige Erhaltung des land- und forstwirtschaftlichen Eigentums einsetzt.
