Das Kreditvolumen sank trotz wieder anziehenden Neugeschäfts leicht um 13 Millionen Euro (0,83 Prozent). Das Neugeschäft mit Privatkunden verzeichnet ein Plus von 14 Prozent, darunter Baufinanzierungen im Volumen von 46 Millionen Euro (plus 15 Prozent).
Im Firmenkundengeschäft konnten neue Kredite von 142 Millionen Euro vergeben werden (plus acht Prozent). Die neuen Kredite konnten allerdings die getätigten Tilgungen nicht ausgleichen, weshalb das Kreditvolumen insgesamt sank. Dennoch blieb der Zinsüberschuss mit 41 Millionen Euro stabil. Die Bilanzsumme wuchs um 59 Millionen Euro auf 2,204 Milliarden Euro und befindet sich „auf gutem Niveau“, wie Miljes und sein Vorstandskollege Thomas Reinig betonen. „Gerne hätten wir noch ein bisschen mehr Kundengeschäft gemacht, doch vor dem Hintergrund der Investitionszurückhaltung war nicht mehr drin.“
In der Gewinn- und Verlustrechnung schlug beim Verwaltungsaufwand ein Einmaleffekt zu: Zusätzlich zu den um 1,4 Millionen Euro gestiegenen Personal- und Sachaufwendungen, die im Rahmen der erwartbaren Kostensteigerungen lagen, mussten zusätzlich 1,9 Millionen Euro auf Grund handelsrechtlicher Anforderungen abgeschrieben werden. „Grund waren neue Bewertungsansätze“, so Reinig. „In den nächsten Jahren wird dies aber durch erwartbare Wertsteigerungen wieder wettgemacht.“ So stieg der Verwaltungsaufwand von 83.881 Euro auf 37.092 Euro. Dies hat auch Einfluss auf das Betriebsergebnis: Es sank von 27,9 Millionen Euro auf 23,6 Millionen Euro – noch immer ein überdurchschnittlicher Wert.
Die Prognosen für das laufende Jahr bleiben verhalten. „Die Risiken im Umfeld sind nach wie vor erhöht. Als Dividende wird der Vorstand der Mitgliederversammlung drei Prozent „plus X“ vorschlagen.