Schott Mainz hat das letzte Element für das weltgrößte Spiegelteleskop in der chilenischen Atacamawüste ausgeliefert. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren 798 einzelne Spiegelträger für den Hauptspiegel des Teleskops produziert, der nach vollendeter Montage einen Durchmesser von 39 Metern haben wird. Die Kosten für das ambitionierte Projekt, das dabei helfen soll, die Ursprünge unserer Galaxie besser zu verstehen, belaufen sich auf rund 1,45 Milliarden Euro. Die Europäische Südsternwarte (ESO) plant, dass das ELT im Jahr 2028 erstmals Licht einfangen und damit in Betrieb gehen wird. Zum Einsatz kam bei der Herstellung der von Schott entwickelte Werkstoff Zerodur, der sich durch seine extreme Beständigkeit auszeichnet und sich unter ändernden Temperaturen so gut wie gar nicht verformt. Mit dem ELT sollen weit entfernte Galaxien detaillierter abgebildet werden können als je zuvor.