Bad Kreuznach

Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück präsentiert neuen Vorstand

Er ist der "Fels in der Brandung" und der "Herr über den Maschinenraum" der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück: Vorstandsmitglied Odo Steinmann verlässt das Geldinstitut im ersten Quartal des kommenden Jahres. Die Nachfolge ist bereits geregelt.

(v. l.) Vorstand Odo Steinmann verlässt zu Beginn des kommenden Jahres die Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück. Aufsichtsratschef Andreas Kolb stellte seinen Nachfolger Thomas Reinig vor. Zukünftig leitet er mit Vorstandsvorsitzendem Patrick Miljes die Geschicke der Bank.

Anlässlich der Vertreterversammlung der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück stellte der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Kolb den Nachfolger Steinmanns vor: Thomas Reinig (49 Jahre), derzeit noch Vorstandsmitglied der Volksbank Ettlingen. Dort war er 11 Jahre tätig.
Reinig, aufgewachsen in Hockenheim, absolvierte seine Ausbildung in der Sparkassenwelt und qualifizierte sich zum Verbandsprüfer fort. Allerdings entscheid er sich gegen eine weitere Laufbahn als Wirtschaftsprüfer, sondern kehrte zurück ins Bankgeschäft, zunächst zur Volksbank Mainspitze und dann schließlich ins badische Ettlingen, wo er das Ressort Produktion und Steuerung innehatte. Den Bereich wird er auch an der Seite seines Vorstandskollegen Patrick Miljes in Bad Kreuznach übernehmen. Odo Steinmann ist seit 2009  Vorstand der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück, zuvor war er bereits zehn Jahre Vorstand der Volksbank Boppard, bevor diese mit der Volksbank Nahetal fusionierte. 


Vor der überraschenden Nachricht über den Wechsel im Vorstand hatte Vorstandsvorsitzender Miljes das vergangene Geschäftsjahr beleuchtet: 
Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erzielte das Institut einen Rekordgewinn – wenn dies vor allem auch außergewöhnlichen Einmal-Effekten zu verdanken war. So stieg das Betriebsergebnis (vor Bewertung) um rund 10 Millionen Euro auf 28 Millionen Euro. Die gravierende Steigerung liegt vor allem an den in gleicher Höhe gestiegenen Zinsüberschüssen. „Geld ist wieder etwas wert“, so Miljes.
Mau war dagegen das Baugeschäft. Die Neubautätigkeit sei fast zum Erliegen gekommen. Stattdessen haben die Kredite zur Energetischen Sanierung an Bedeutung gewonnen.
Verhalten ist auch der Ausblick auf das kommende Jahr. Deshalb fließt ein großer Teil der außergewöhnlichen Überschüsse in die Risikovorsorge – falls Kreditausfälle kompensiert werden müssen.
Die Vertreterversammlung entlastete Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig und stimmte der vorgeschlagenen Verwendung des Gewinns in Höhe von rund 3,2 Millionen zu: Die Genossenschaft zahlt eine Dividende von drei Prozent, zusätzlich eine "Bonusdividende" von einem Prozent – insgesamt rund 1,9 Millionen Euro an ihre Mitglieder aus.
400.000 Euro fließen in die gesetzlichen Rücklagen, 890.000 Euro in Andere Ergebnisrücklagen. 

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