Bad Kreuznach

Aus'm Kreiz ...

Jede Woche 2,5 Stunden Bewegung in der Natur – und eine Vielzahl an Krankheiten blieben einem Menschen erspart … Warum? Das erklärte Bewegungscoach Erwin Schottler den Gästen der Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zu Gast bei …“

Erwin Schottler ist eine Naturgewalt. Rauschebart, Pfälzer Mundart und unverblümte Rede – die Anregungen des Donnersberger Coaches und Beraters gehen direkt zu Herzen – und regen zum Nachdenken an.
Deshalb war sein Vortrag zum Auftakt der fünften Veranstaltung des Teams „Erfolgsimpuls“ der perfekte Einstieg in den Abend, der sich in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer dem Thema „Erfolgsfaktor Mitarbeitergesundheit“ widmete.
Nur 2,5 Stunden Bewegung in der Natur sorgen Herz-Kreislauferkrankungen vor, fördern Gleichgewicht und Stabilität, tun dem Rücken gut und wirken sich positiv auf die Psyche aus. Dabei beeinflussen sich die Faktoren gegenseitig: „90 Prozent der Rückenbeschwerden haben seelische Ursachen“, erklärte Schottler. Nicht umsonst gibt es die Redewendung: „Ich wollt’, ich hätt’s aus’m Kreiz …“
Schottler gab sowohl Tipps zur Entwicklung einer kreativen und innovativen Unternehmensstruktur als auch Anregungen Tipps für jeden Einzelnen, wie ein gesundes und zufriedenes Leben gestaltet werden kann.
Nach dem Vortrag erfuhren die Gäste auf einer „Tour“ durch jeweils 15-minütige Vorträge Wissenswertes zum Thema Mitarbeitergesundheit, sie erhielten Erfahrungsberichte und Tipps zur praktischen Umsetzung, Fördermöglichkeiten und mehr:
Jonas Klipsch, Gesundheitsmanager des Landkreises, berichtete über die Initiative „Gesunde Gemeinden“ – soogesund. Melanie Weilkes und Thomas Buss berichteten über die ganzheitliche Förderung der Mitarbeitergesundheit beim Arzneimittelhersteller Hevert. Ernährungsberaterin Andrea May von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland betonte den Wert von Arbeitspausen und gesunder Ernährung und Iris Leisenheimer, die zusammen mit ihrem Mann Holger bis vor eineinhalb Jahren eine Malerwerkstatt in Windesheim geleitet hat, berichtete von ihren erfolgreichen Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung.
„Ohne Menschen ist alles nichts“, betonte der Vorsitzende der Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück, Stefan Langenfeld. „Nur in einer Umgebung, die menschlich funktioniert, kann auch Künstliche Intelligenz sinnvoll eingesetzt werden.“

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