Bereits im Jahr 2002 gab es Überlegungen, das alte Bauwerk aus dem Jahr 1967, das längst nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprach, durch eine neue Brücke zu ersetzen. „Es hat etwas gedauert, aber jetzt hat die Stadt geliefert“, stellte der OB fest. Nach einer anspruchsvollen Vorbereitung, bei der von der Umsiedlung einer Zauneidechsenpopulation über den Besuch eines Bibers bis hin zur Begutachtung des Areals durch den Kampfmittelräumdienst alles dabei war, wurde die eigentliche Baumaßnahme dann in vierzehn Monaten umgesetzt. „Für diese gute Zusammenarbeit gebührt allen Beteiligten ein herzlicher Dank“, so Frühauf. Den Auftrag für das Gesamtprojekt in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro hatte die Bietergemeinschaft Juchem & Söhne / Dillig erhalten. Der Bund bezuschusst den Bau der Verbindungsstraße, das Land Rheinland-Pfalz fördert die Maßnahme nach dem Landesfinanzausgleichsgesetz, wofür der Oberbürgermeister sich bei der Landesregierung bedankte.
Staatssekretär Andy Becht vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau unterstrich, dass es derzeit Spaß mache, in Rheinland-Pfalz Verkehrspolitik zu betreiben. Den Bau der Nahebrücke hat das Land mit 1,4 Millionen Euro gefördert, das sei gut investiertes Geld. „Die neue Nahebrücke ist wichtig für die Stadt Idar-Oberstein und eine bedeutende Investition in die Zukunft – eine Investition für die Bürger, aber auch für die hier ansässigen Gewerbeunternehmen. Die neue Nahebrücke stärkt den Standort insgesamt“, sagte Verkehrsstaatssekretär Becht. Die Region sei der Landesregierung wichtig, unterstrich er auch im Hinblick auf eine weitere bedeutende Verkehrsmaßnahme, die Hunsrückspange. „Die Ortsumgehung Rhaunen kommt“, erklärte der Staatssekretär und bekam für diese deutliche Aussage spontanen Beifall.
Als Sprecher der im Gewerbegebiet Am Kreuz ansässigen Unternehmen brachte Dr. Peter Süß die Freude über die gelungene Baumaßnahme zum Ausdruck. „Die Bauaktivitäten selbst haben uns eigentlich nicht behindert, vorher mit der alten Brücke war es nerviger“ erklärte der Geschäftsführer der Leysser GmbH. Außerdem zeigte er sich erstaunt, dass ein Profanbau so schön sein könne. „Aber diese Brücke ist wirklich toll, das ist eine hervorragende Leistung von allen Beteiligten“, lobte Dr. Süß