In der Planiger Straße 24 beziehen die Mitarbeiterinnen ihr neues Büro, um dort Familien Unterstützung in einer herausfordernden Lebenssituation zu bieten. Damit erfüllt sich für das Team der lang gehegte Wunsch, auch in der Region Bad Kreuznach präsenter zu sein. Der Hospizdienst ist in Mainz ansässig, betreut aber Familien in ganz Rheinhessen und in der Nahe-Region – unentgeltlich.
Immer mittwochs vormittags werden die beiden Koordinatorinnen Ulrike Schmidt-Bommas und Judith Windgätter-Seulberger hier ansprechbar sein und für den ersten Kontakt und Beratungsgespräche zur Verfügung stehen. Zwischen 11 und 12 Uhr bieten sie eine offene Sprechstunde für den Erstkontakt. Zu ihren Aufgaben gehören beispielsweise Hilfestellungen beim Stellen von Anträgen, bei der Suche nach Pflegediensten oder in der Kommunikation mit Krankenkassen.
Der Kern der Arbeit des Hospizdienstes liegt in der Betreuung durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Hause in den betroffenen Familien. Sie sind speziell geschult und „schenken“ Betroffenen ihre Zeit durch Zuwendung, Gespräche und Hilfe im Alltag.
„Unser Ziel ist es, auch außerhalb von Mainz für betroffene Familien mit unheilbar erkrankten Kindern da zu sein“, erklärt Judith Windgärtner-Seulberger. „Mit dem neuen Standort möchten wir gezielt Familien aus der Region erreichen und ihnen unsere Hilfe anbieten.“
Außerdem ist der Kinderhospizdienst immer auf der Suche nach Menschen, die sich ehrenamtlich Engagierten und ihre Zeit für die Betreuung unheilbar kranker Kinder und Familien zur Verfügung stellen.
Der Kontakt nach Bad Kreuznach kam zu Stande über Karsten Kallinowski mit seiner Sophia-Kallinowski-Stiftung, der Immobilienmaklerin Aline Wolf ins Spiel brachte. Sie stellt das Verwaltungsbüro in der Wohnanlage von Rolf Schneider in der Planiger Straße kostenlos zur Verfügung.
Der Ambulante Kinderhospizdienst der Mainzer Hospizgesellschaft Christophorus e. V. begleitet Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen von der Diagnose bis zur Zeit des Abschieds und der Trauerphase. Die Begleitung zieht sich oft über Jahre hin.
Unterstützung finden auch Kinder, deren Eltern lebensbedrohlich erkrankt sind oder Verluste im engen familiären Umfeld verkraften müssen.
Kontakt: kinderhospiz@mainzer-hospiz.de
